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2. Platz, Wettbewerb, Wohnbau LIEBIGSTRASSE

geladener Wettbewerb, Wohnbau LIEBIGSTRASSE, Auslober: GWG-Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH

Mitarbeit: Petra Stiermayr, Philipp Weinberger, Katja Seifert

Drei Häuser gruppieren sich um eine vertikal gestapelte Platzabfolge, welche Erschließungszone und “Dorfplatz” zugleich ist. Die Baukörper nehmen Bezug auf die angrenzenden Strukturen. Ihre Ordnung leitet sich von der nördlichen Bebauung ab. Durch die Auflösung der Großform entsteht eine feingliedrige Anlage am Grundstück welche dadurch differenziert auf die heterogene Hinterhofsituation reagieren kann. Die Gebäudehöhe mit fünf Geschoßen wird als für die umgebende Bebauung adäquate Lösung angesehen, auch wenn bei vorliegendem Entwurf und angegebener maximaler BGF von 3.360qm die beiden nördlichen Baukörper mit einem sechsten Geschoß versehen werden könnten. Der Entwurfsidee der drei Häuser folgend, ergibt die Gliederung der Baumasse ein differenziertes Spiel mit den Freiräumen, schafft Spielflächen und Gemeinschaftszonen, Eigengärten im Erdgeschoß und einen attraktiven Vorplatz im Zugangsbereich.

Vor und Rücksprünge in der gestapeltenPlatzabfolge lockern die Zwischenräumeund ihre vertikale Wirkung auf, und ermög-lichen Sichtbeziehungen und wechselndeBelichtungen in den Geschoßen. Bepflanz-ung kann somit geschossübergreifendVerbindungen schaffen.

Der Charakter der Wohnanlage wird von den drei massiven Baukörpern in vertikaler Proportion geprägt. In ihrer Erscheinung massiv, mit rauem Putz, mit spielerisch lockerer Lochfassade sitzen sie satt am Boden auf. Die dazwischen entstehenden differenzierten Räume laden zum Durchwandern ein, schaffen Rückzugsräume, geben interessante Durchblicke preis und erschließen in ihrer gestapelten Platzabfolge die Geschoße. Auf diesen finden sich in jedem Gebäude Vorraumzonen zu den jeweils zwei bzw. drei Wohnungen. Diese individuellen Zugänge schaffen Identifikation für die Bewohner mit ihrem „eigenen Haus“ und ermöglichen außerdem das Abstellen von zB. Kinderwägen, ohne die gemeinsamen Fluchtwege zu behindern. Die Struktur der drei Häuser ermöglicht weiters Belichtung und Belüftung jeder Wohnung über zwei Seiten. Die sternförmig versetzte Anordnung sichert, dass aus keiner Wohnungen ein Einblick in eine andere möglich ist. Die Baukörper sind jeweils an ihren Außenecken mit abgestuften Balkoneinschnitten versehen. Durch die unterschiedliche Behandlung der Sockelgeschoße und der Obergeschoße werden die Volumen in ihrer Wirkung reduziert.

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